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No. 14

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MIT ODER OHNE "E"

Whiskey oder Whisky?

Ein Buchstabe mehr oder weniger, wichtiger ist der Inhalt, könnte man meinen. Das stimmt, aber Whiskey- oder eben Whisky-Kenner nehmen es eben manchmal doch etwas genauer. Und deswegen schauen wir uns nicht nur an, wo das fehlende „e“, sondern wo der Whisk(e)y generell in der Welt sein Zuhause hat.

Vorneweg: Es gibt kein festes Gesetz und beide Schreibweisen von Whiskey sind vollkommen richtig und somit möglich. In den letzten 100 Jahren hat sich jedoch ein Weg herauskristallisiert: Whiskey mit „e“ wird von den amerikanischen sowie irischen Marken, der Whisky ohne „e“ dagegen vom Rest der Welt besetzt. Der Sage nach verwendeten die Iren das zusätzliche „e“ um sich damals von den Schotten abzugrenzen und nahmen den Buchstaben schliesslich über den Atlantik mit in die Neue Welt.

Bekanntlich gibt es ja keine Regel ohne Ausnahme: Einige amerikanische Bourbons wie der Early Times oder der Dickel Tennessee Whisky verzichten bis heute auf das „e“, ebenso die „Royal Commission on Scotch and Irish Whisky“. Die kleine Abweichung im Namen macht aber einen grossen Unterschied in der Herstellung aus: Was beim schottischen Scotch Whisky die gemälzte Gerste ist, ist beim amerikanischen Bourbon Whiskey eine Mischung aus Mais und anderen Getreidesorten. Und da Whisky inzwischen auf der ganzen Welt produziert wird, liegt es letztendlich beim Hersteller, auf welche Tradition er sich bezieht und wie er seinen Whisk(e)y nennen möchte.

Von der grünen Insel in die ganze Welt

Ein echter Schotte würde das wohl niemals zugeben, aber die Mutter des Whiskys ist Irland bzw. es war der irische Schutzpatron St. Patrick, der das Brennverfahren nach Irland gebracht hat. Dort wurde Whisky auf den Namen „Wasser des Lebens“ getauft oder auf gälisch „Uisge beatha“, was später durch die Engländer, die dies nicht aussprechen konnten, zu Whisky wurde. Von Irland schwappte der Whisky schnell nach Schottland, wo es heute sage und schreibe um die 110 aktive Destillerien gibt, die primär in den Regionen Speyside und Highlands beheimatet sind.

Wie oben bereits erwähnt, nahmen Migranten das Wissen über die Whiskyherstellung mit nach Amerika. Dort wanderte es von Pennsylvania an der Ostküste, über das weiter südliche Kentucky – das heutige Herz des amerikanischen Whiskeys mit insgesamt 14 Destillerien – nach Tennessee, the home of Jack Daniel’s.

So wie sich kleinere Brennereien schliesslich über das Land verteilten, so erreichte die Whisky-Herstellung auch andere Teile der Welt. In Kanada gab es Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine wahre Hochblüte mit rund 200 Brennereien; in den 1920ern brachte ein junger Japaner die Kunst der Whiskybrennerei, die er in Schottland gelernt hat, in sein Heimatland. Bis heute sind Schottland, Irland, die USA, Kanada und Japan die führenden Whiskyproduzenten auf der Welt. Übrigens wird ebenso in der Schweiz, wenn auch in kleineren Massen, Whisky hergestellt. Aber auch in vielen anderen Ländern Europas, Asiens oder auch in Australien und in Neuseeland.

 

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